Auszug aus der Sitzung des Marktgemeinderates vom 18.03.2019

Bericht der Seniorenbeauftragten
Die Seniorenbeauftragte Frau Nicole Rappl erläuterte die wichtigsten Aktivitäten des abgelaufenen Jahres. Großen Raum in ihren Ausführungen nahm das Thema „Offener Mittagstisch“ ein. Ziel des "Marktplatzes der Generationen" ist es, die Lebensbedingungen so zu gestalten, dass sie Bedürfnissen und Wünschen älterer Menschen entsprechen und damit letztlich allen Bürgerinnen und Bürgern Rechnung tragen. Ziel ist die Einrichtung eines Mittagstisches für ältere Menschen in Kooperation mit bestehenden Gasthäusern, evtl. verbunden mit einem Lieferservice oder einem Fahrdienst. Erfahrungen aus anderen Landkreisgemeinden wie Nittendorf, Sinzing und Pettendorf zeigen mit unterschiedlichen Angeboten, dass dies durchaus erfolgreich ist. Einige Gasthäuser in Laaber haben bereits zugesagt, an diesem „offenen Mittagstisch“ teilzunehmen. Mit anderen wird noch verhandelt. Patin der Aktion ist Frau Christa Spangler, die sich sehr rührig darum kümmert und Ansprechpartnerin für die Anmeldungen ist. Ein Lieferservice oder Fahrdienst ist durch die Aktion „Ich bin Nachbar“ möglich. Speziell bedankte sich Frau Rappl auch bei Markträtin Goß, die ein schönes Logo „Offener Mittagstisch“ in Laaber kreiert hat.
Alle Senioren/innen ab dem 65. Lebensalter sind zum Mittagstisch eingeladen. 
Im Mitteilungsblatt wird monatlich aufgelistet, welche Gasthäuser an der Aktion „Offener Mittagstisch“ teilnehmen. Anmeldung ist über Frau Christa Spangler möglich.
1. Bürgermeister Schmid bedankte sich abschließend sehr herzlich bei Frau Rappl für ihre engagierte Arbeit, die sie auch in Zukunft gut beschäftigen wird.

Vorstellung der Jugendbeauftragten
Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte der Vorsitzende die neuen Jugendbeauftragten des Marktes Laaber Frau Lydia Deinhard und Frau  Stefanie Goß. Sie sollen Ansprechpartner und Koordinatoren für die Jugendarbeit im Markt Laaber sein und damit Synergien nutzen und zusammenführen. Durch die Tatsache, dass heutzutage in der Regel beide Ehepartner im Berufsleben stehen, ist die soziale Infrastruktur immer bedeutender geworden. Nachdem sich beide dem Gremium vorgestellt hatten, gingen sie auf die wichtigsten anstehenden Themen ein. Die Vernetzung mit anderen Jugendbeauftragten, dem Kreisjugendring und der Schule sei weiteres wichtiges Thema. Um den Kontakt zu verstärken und ins Gespräch zu kommen, ist auch beabsichtigt eine Sprechstunde einzurichten. Am 30.04.2019 soll ein runder Tisch im Sitzungssaal des Rathauses Laaber stattfinden. Der „Laaberer Ferienspaß“ wird fortgeführt und ausgebaut. 2019 ist geplant, die Möglichkeit der Online-Anmeldung zu installieren und im Jahr 2020 soll der Ferienspaß auch auf alle Ferien erweitert werden. Eine Umfrage unter Kindern und Jugendlichen wird gestartet, um die künftigen Programme auszuloten. In Kooperation mit der Schule soll ein Kinder- und Jugendparlament bzw. eine U-18 Wahl angestrebt werden. Im Juli 2019 finden ein Seminar für Jugendbeauftragte und ein Treffen den Jugendbeauftragten im Landkreis durch den Kreisjugendring statt. Die „Social Media Accounts“ sollen gestärkt werden. Weitere Angebote fließen auf der Homepage des Marktes Laaber ein. Im Mitteilungsblatt wird monatlich eine Seite über die Jugendarbeit erscheinen. Der Marktgemeinderat wird regelmäßig über die Aktivitäten informiert. Vorschläge und Anregungen sollen direkt an die beiden Jugendbeauftragten gerichtet werden.
Der Vorsitzende dankte den beiden Jugendbeauftragten für ihr Engagement und sagte zu, dass der Marktgemeinderat Laaber die Aktivitäten unterstützen werde.

Bauanträge und Bauvoranfragen
Drei Bauanträgen, fünf Bauvoranfragen und einem Antrag auf isolierte Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Weiterhin wurden zwei Bauanträge, die sich im Genehmigungsfreistellungsverfahren befinden, bekanntgegeben.

Antrag St. Markus Waldetzenberg
Aufgrund beträchtlicher baulicher Mängel besteht Sanierungsbedarf an der Kirche samt Nebengebäude. Betroffen sind im Wesentlichen der Außenputz und die Dacheindeckung. Die ins Auge gefasste Sanierung, die auch stiftungsaufsichtlich genehmigt ist, wirft Kosten in Höhe von 314.600 € auf. Die Kirchenverwaltung bittet um einen angemessenen Zuschuss zu diesen Sanierungsarbeiten, da das Markuszentrum nicht nur für das Pfarrleben, sondern auch für das gesellschaftliche Leben der Bürger von Laaber und Deuerling ein bedeutender Faktor sei. Bürgermeister Schmid wies darauf hin, dass das Markuszentrum aufgrund seines behindertengerechten Zuganges künftig auch als Wahllokal zur Verfügung stehen wird. Er verwies auf die Zuschusslage beim Neubau im Jahre 1992. Damals hatten der Markt Laaber und die Gemeinde Deuerling insgesamt 10 % der Kosten übernommen, wovon drei Viertel vom Markt Laaber und ein Viertel von der Gemeinde Deuerling finanziert wurden. Diesen Verteilungsschlüssel könnte sich der Vorsitzende, vorbehaltlich der Zustimmung der Gemeinde Deuerling, auch hier wieder vorstellen. Inwieweit der Markt Nittendorf um einen Zuschuss gebeten werden könnte, sollte durch die Kirchenverwaltung selbst abgeklärt werden. Auch ob sich durch eine veränderte Bevölkerungszahl ein anderer Verteilungsschlüssel ergeben könnte, kann noch geprüft werden, wobei im Wesentlichen wohl keine Veränderung stattgefunden hat.

Bericht Betreuungsplätze Kindergarten und Krippe
Der Kindergartenversorgungsgrad zum 31.12.2018 für das Kindergartenjahr 2019/2020 liegt bei 79 %. Die Versorgung für die U 3 liegt mit fast 39 % im schwarzen Bereich. Die Geburtenzahl für das Jahr 2017 liegt bei 60 Geburten, was zu einem Problem beim Kindergarten führen könnte. Nachdem durch die gesetzliche Änderung viele der Vorschulkinder zurückgestellt werden können, sind tatsächlich nicht viele Plätze frei. Eine Erweiterung des Kindergartens St. Josef ist auf die Kürze nicht realisierbar. Der Kindergarten und die Kinderkrippe in Frauenberg werden voraussichtlich im September 2019 in Betrieb gehen. Eine schnelle Lösung könnte ein Waldkindergarten darstellen. Man kam überein, mit dem Bayer. Roten Kreuz Kontakt aufzunehmen und eine Elternabfrage zu starten.

Informationen Großetzenberg West
1. Bürgermeister Schmid erläuterte den Stand der Erschließung im Baugebiet „Großetzenberg West“. Derzeit werden die Kanalhausanschlüsse erstellt. Entsprechend der Planungvorgaben sind die Arbeiten im Bauzeitenplan.

Anträge und Verschiedenes
Anpflanzung Fl.Nr. 429 der Gemarkung Laaber (Fuchsenloch)
Der Markt Laaber wird die durch Sturmschäden entstandene Bestandslücke von ca. 1.260 m² wieder aufforsten. Diese Maßnahme wird von der Forstverwaltung gefördert und unterstützt. Mit der Forstverwaltung wurden die erforderlichen Maßnahmen besprochen. Von den Gesamtkosten in Höhe von 1.748 € gibt es eine voraussichtliche Förderung von 594 €.


Vorhabensbezogener Bebauungsplan Solarpark Aichkirchen
Für dieses Vorhaben soll im Parallelverfahren auch der Flächennutzungsplan der Stadt Hemau geändert werden. Das beauftragte Planungsbüro führt eine verfahrensunabhängige Vorbeteiligung durch. Aus Sicht des Marktes Laaber stehen keine Bedenken entgegen.

Managementplan für das Vogelschutzgebiet „Felsen und Hangwälder im Altmühl-, Naab-, Laber- und Donautal“
Die Kartierung der Vogelarten erfolgte bereits durch ein entsprechendes Fachbüro. Das Gebiet ist flächengleich mit dem FFH-Gebiet. Insbesondere im Bereich hinterhalb Endorf sind mit dem Baumpieper, der Dorngrasmücke und dem Neuntöter sehr seltene Vögel betroffen. Der Managementplan kann in der Verwaltung jederzeit eingesehen werden..

Burgruine Laaber
Erfreulich ist das Ergebnis die Kontrolluntersuchung des beaufragten Ingenieurbüros vom März diesen Jahres. Es gibt keinerlei Setzungen, auf eine Nachmessung 2019 kann daher verzichtet werden.

Felsräumung bei Papiermühle
Die Sanierung bei Papiermühle ist inzwischen beendet. Leider hat sich herausgestellt, dass weitere Maßnahmen, voraussichtlich ein Fangzaun, erforderlich werden. Dies wird zu weiteren Kosten führen.

Antrag zur wasserrechtlich Anlagegenehmigung Sanierung der Trinkwasserversorgung Eisenhammer
Wegen eines Lecks in der Trinkwasserleitung mit erheblichem Trinkwasserverlust ist die Trinkwasserversorgung für Eisenhammer 1 dringend sanierungsbedürftig. Die neue Leitung muss teilweise auf dem Grund des Triebwerkskanals verlegt werden. Hierzu muss der Wasserspiegel des Triebwerkskanals vorübergehend soweit abgesenkt werden, dass die Leitung verlegt werden kann. Die Absenkung erfolgt durch sukzessives Öffnen des Schotts an der Wehrmauer und Ableitung des Wassers in den ursprünglichen Flusslauf. Das Gremium stimmte dieser Vorgehensweise zu.

Haushaltssatzung 2019
Der Vorsitzende verlas die rechtsaufsichtliche Stellungnahme zum Haushaltsplan 2019 wörtlich. Das Schreiben wird an alle Gremiumsmitglieder nachgereicht. Zusätzlich erläutert der Vorsitzende, dass die freie Finanzspanne höher sein wird als geplant, da die kostenintensive Maßnahme Eichenstraße/Lindenstraße, Kanalsanierung, aufgrund des hohen Ausschreibungsergebnisses nicht haushaltswirksam bzw. nicht durchgeführt werden kann. Daher wird die Unterdeckung, die moniert wurde, ebenfalls nicht greifen.

Anschließend fand eine nichtöffentliche Sitzung statt.