Viele Projekte und hohe Investionen ab 2018

28. November 2017: Den Blick nach vorne, auf die vielen im Jahr 2018 und danach anstehenden Projekte und deren Finanzierung, richteten die Verbandsräte des Zweckverbands der Wasserversorgungsgruppe Laber-Naab ...

Pressemitteilung des Zweckverbands der Wasserversorgungsgruppe Laber-Naab vom 27. November 2017

Viele Projekte und hohe Investionen ab 2018
Verbandsversammlung: Wasserzweckverband Laber-Naab blickt auf die nächsten Jahre

Den Blick nach vorne, auf die vielen im Jahr 2018 und danach anstehenden Projekte und deren Finanzierung, richteten die Verbandsräte des Zweckverbands der Wasserversorgungsgruppe Laber-Naab bei der jüngsten Verbandsversammlung. Vor allem die Rahmenbedingungen der Finanzierung standen dabei im Fokus.

Aus diesem Grund wohnte auch Norbert Simmich, Spezialist bei der Sparkasse Regensburg für die Betreuung von Kommunalkunden, der Versammlung bei. Er gab einen Überblick zur Zinsentwicklung von 1999 bis 2017 in den Bereichen Einlagefazilität (Geldanlagen von Banken bei der Bundesbank bzw. Europäischen Zentralbank), Umlaufrendite (Anlagen, Wertpapiere) und Kredite bei Immobilien bzw. für Wohnungsbau.  Bei der Einlagefazilität liege der Zins derzeit mit -0,4 Prozent im Minusbereich, und dies müssten die Banken vor Ort wiederum an ihre Kunden, d.h. auch an Kommunen, weitergeben. Ein „historisch niedriges Niveau“ liege, so Simmich, auch im Bereich der Umlaufredite mit aktuell 0,3 Prozent vor. Dagegen könnten sich Häuslebauer über niedrige Zinsen (aktuell 1,9 Prozent) freuen. Als Möglichkeit einer Zinssicherung bei Investitionen nannte Simmich zum einen eine Forwardvereinbarung, einen Kreditvertrag mit festen Konditionen bis drei Jahre, zum anderen eine Zinssicherung über eine Bausparvariante, bei der auch längere Zeiträume der Zinsbindung als drei Jahre möglich sind. „Die Summe für unsere Investitionen ist noch nicht bekannt. Aber wir wollen uns schon jetzt informieren, welche Möglichkeiten es gibt“, begründete Zweckverbandsvorsitzender Max Knott die Ausführungen Simmichs.

Dass der Wasserzweckverband Laber-Naab in naher Zukunft in jedem Fall Investitionen gut schultern kann, zeigten die Daten und Fakten zur Jahresrechnung 2016. Hans-Jürgen Nickl, Inhaber der Firma Nickl.Consulting – Steuerberatung & Wirtschaftsprüfung, konnte den „uneingeschränkten Bestätigungsvermerk“ erteilen und in nahezu allen Bereichen (Vermögenslage, Umlaufvermögen, Eigenkapitel, Liquidität, Umsatz usw.) Steigerungen und positive Zahlen nennen, so dass letztlich ein Überschuss von 163.790,05 Euro aus dem gesamten Geld- und Vermögensverkehr für das Jahr 2016 resultierte. „Die Geschäfte sind ordnungsgemäß geführt worden“, fasste Nickl zusammen.

Über die Sozialversicherungsprüfung informierte Werkleiter Franz Herrler. Hier habe es lediglich eine Nachforderung in Höhe von 334,14 Euro gegeben, weil ein Auszubildender kurzzeitig in eine falsche Kategorie eingetragen war. „Keine Beanstandungen“ hatte auch Rechnungsprüfer Hans Neumann vom Rechnungsprüfungsausschuss. Er empfahl, die Entlastung der Vorstandschaft zu beschließen und den Jahresüberschuss der allgemeinen Rücklage zuzuführen. Einstimmig votierten die Verbandsräte für Neumanns Vorschlag. Auch stimmten die Verbandsräte – nach einer kurzen Diskussion über Strompreise im Allgemeinen und bzgl. besonderer Anforderungen seitens des Zweckverbandes – der Bündelausschreibung für Strombeschaffung für die Jahre 2020 bis 2022 über KUBUS (Kommunalberatung und Service GmbH) zu.

Dass die zu Versammlungsbeginn dargelegten Informationen über Finanzierungsaspekte ihre Berechtigung hatten, wurde im Tagesordnungspunkt „Investitionsberatung für das Geschäftsjahr 2018“ deutlich. Denn der Verbandsvorsitzende Max Knott und Werkleiter Franz Herrler listeten eine Vielzahl an Bauprojekten und -vorhaben im Gebiet des Verbandes auf, die mit hohen Investitionen verbunden sind, zum Teil auch – soweit schon bekannt – über das Jahr 2018 hinaus. Und andere, wie zum Beispiel neue Baugebiete in den Kommunen, sind teilweise im Detail und hinsichtlich der Kosten noch gar nicht fixiert. Dabei handelt es sich zum einen um Planungen der Kommunen, zum anderen um Objekte des Wasserzweckverbandes selbst wie Sanierung bzw. Neubau von Brunnen, Instandhaltung von Hochbehältern und technischer Anlagen bzw. Gebäuden. Die bekannten und den Verbandsräten auch vorgestellten Baumaßnahmen bedeuten eine Investition in Höhe von ca. 18.150.000 Euro. Da die Rückflüsse erst nach zwei Jahren eintreffen werden, werde – so Knott – eine Kreditaufnahme nötig sein.

Abschließend informierte der Verbandsvorsitzende über vier Versuchsbohrungen und über die Deponie-Problematik in der Region.

Erstellt von:
Presseberater Markus Bauer - Marktstraße 18 – 93176 Beratzhausen
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im Auftrag des Zweckverbands der Wasserversorgungsgruppe Laber-Naab (s. oben)

V.i.S.d.P. Franz Herrler
Werkleiter des Zweckverbands der Wasserversorgungsgruppe Laber-Naab
Grillenweg 6 – 93176 Beratzhausen
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